fortbildung
Sexualität in ärztlicher und psychotherapeutischer Praxis
Überblick
Sexualität stellt sowohl eine salutogene Ressource als auch eine pathogene Quelle dar.
Im Gesundheitssystem wird dies jedoch selten angesprochen. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Zum einen fehlt es oft an Basiswissen und zum anderen sind Ärzt:innen und Psycholog:innen teils mit
Scham konfrontiert.
Diese Fortbildung soll einen Überblick über das gesamte sexualmedizinische Indikationsgebiet geben
sowie den Teilnehmenden Ängste und Scham nehmen, damit sie dieses Thema adäquat ansprechen können.
Programm
Dozierende
Hannes Ulrich, M.Sc. Psych., Systemischer- und Sexualtherapeut (DGSMTW)
Hannes arbeitet als wissenschaftlicher und therapeutischer Mitarbeiter am Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin.
Therapeutisch arbeitet er im ganzen Spektrum des Indikationsgebietes der Sexualmedizin im Paar- und Einzelsetting. Seine Spezialgebiete sind Trans*identitäten, Chemsex und sexuelle Präferenzen und damit einhergehende Störungen. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Präventionsprojekt «Kein Täter werden», das sich anonym und unter Schweigepflicht an Menschen mit einer sexuellen Ansprechbarkeit gegenüber Kindern richtet. Hannes ist Dozent und Supervisor in der von der deutschen Bundesärztekammer akkreditierten Weiterbildung Sexualmedizin.
Dr.biol.hum. Maga.rer.nat. Elisabeth Quendler-Adamo, Psychologische Psycho- und Sexualtherapeutin
In der Zeit von 2008 bis 2013 arbeitete sie in der Forensischen Psychiatrie Günzburg schwerpunktmäßig mit suchtkranken Straftätern
und absolvierte in dieser Zeit auch die Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin.
Seit 2013 ist Elisabeth Quendler an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie angestellt und koordiniert seit
2014 das Projekt „Kein Täter werden“ am Standort Ulm. Sie absolvierte das Curriculum Sexualmedizin an der Charité Berlin,
welches sie Ende 2017 erfolgreich beendete. Außerdem ist sie anerkannt als Forensische Sachverständige für Strafrecht.
Sie ist Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Sexualmedizin, -therapie und -wissenschaft (DGSMTW), dem Institut zur Förderung
von Tätertherapie und Rückfallprävention e.V. (IFTR) sowie des Deutschen Kollegiums für Psychosomatische Medizin (DKPM).